Vitalstoffreiche Vollwertkost
Mein Weg zur vitalstoffreichen Vollwertkost nach Dr. Max Otto Bruker (1909-2001) führte über viele Umwege, Krankheiten und zahllose Veränderungen.
Während meines Kneipp-Aufenthaltes in Bad Wörrishofen im Jahre 2003 lernte ich eine Gesundheitsberaterin GGB kennen, die mir zum ersten Mal den Kontakt zum Dr. Max-Otto-Bruker-Haus in Lahnstein verschaffte. Sie gab mir das Buch „Unsere Nahrung, unser Schicksal“ von Dr. med. Max Otto Bruker sowie „Das große Dr. M. O. Bruker Ernährungsbuch“ mit den wertvollen Ausführungen der vitalstoffreichen Vollwertkost. Dieses Buch gab den Ausschlag für meine eigene Ernährungsumstellung. Brukers Lehre gab mir den Weitblick und das fundierte Wissen und ich absolvierte meine Ausbildungen zur ärztlich geprüften Gesundheitsberaterin GGB sowie zur Fastenbegleiterin GGB in Lahnstein bei Koblenz.
Ernährungsbedingte Krankheiten nehmen immer mehr zu – auch bei Kindern. Eine vitalstoffreiche Vollwertkost beugt den meisten dieser Krankheiten vor und lindert chronische Leiden.
Folgende Produkte sollten gemieden werden
- Alle Fabrikzuckerarten: weißer Haushaltszucker, brauner Zucker, Frucht-, Trauben-, Milch- und Malzzucker
- Gesüßte Produkte wie Kuchen, Marmeladen, Pudding, Eis und Süßigkeiten jeder Art
- Zuckerkonzentrate wie Birnen- und Apfeldicksaft, Ahornsirup, Melasse, Vollrohrzucker, Sucanat, Ur-Süße und -Zucker
- Auszugsmehle und daraus hergestellte Produkte wie Weiß- und Graubrot, Brötchen, Toastbrot, Kuchen, Nudeln sowie geschälter Reis
- Alle Fabrikfette wie gewöhnliche Margarinen und raffinierte Öle
- Säfte und gekochtes Obst. Dies gilt besonders für Leber-, Galle-, Magen- und Darmempfindliche
Folgende Speisen sollten täglich gegessen werden
- Frischkorngericht (siehe Rezept)
- Vollkornprodukte möglichst verschiedener Sorten
- Frischkost in Form von Salaten und rohem Gemüse sowie Obst – stets vor der gekochten Mahlzeit
- Naturbelassene Fette: Butter, Sahne und sogenannte kaltgepresste, unraffinierte Öle
Alles andere darf gegessen werden. Der Verzehr von tierischem Eiweiß, besonders von Fleisch, Wurst, Fisch, Milch, Yoghurt, Käse, Quark und Eiern ist allerdings einzuschränken bzw. bei bestimmten Krankheiten, z.B. Allergien, ganz zu meiden.
Warme Mahlzeiten
Man tauscht bei den warmen Mahlzeiten einige minderwertige Zutaten gegen vollwertige Lebensmittel aus. Statt Margarine und gewöhnlichen Bratfetten nimmt man Butter und sogenannte kaltgepresste Öle. Auszugsmehle (Weißmehl und Graumehl) werden gegen Vollkornmehl ausgetauscht.
Rezept für Frischkornbrei nach Dr. Kollath
Der Frischkornbrei wird aus einer einzigen Getreideart oder einer Mischung aus Roggen und Weizen hergestellt. Es können aber auch Weizen, Roggen, Gerste, Hafer und Hirse gemischt werden. Von dieser Mischung werden 3 Esslöffel durch eine Kaffee- oder Getreidemühle grob geschrotet. Das Mahlen muss jedesmal frisch vor der Zubereitung erfolgen (also nicht auf Vorrat mahlen).
Das gemahlene Getreide wird mit ungekochtem, kaltem Leitungswasser zu einem Brei verrührt. Die Wassermenge wird so berechnet, dass nach der Quellung nichts weggegossen werden muss.
Nun wird der Brei 5–12 Stunden stehengelassen und anschließend mit frischem Obst vermengt. Außerdem werden etwas Zitronensaft, evtl. 1 Teelöffel Honig (nur manchmal, denn Honig kann Karies erzeugen), 1 Esslöffel Sahne und geriebene Nüsse dazugegeben.
Reiben Sie immer auch einen Apfel hinein und mischen ihn sofort unter. Der geriebene Apfel macht den Frischkornbrei besonders luftig und wohlschmeckend.
Die Zubereitung mit Joghurt, Milch oder Sauermilch ist nicht empfehlenswert, da die Kombination bei Darmempfindlichen eine Unverträglichkeit hervorrufen kann. Auch Trockenfrüchte gehören nicht in den Frischkornbrei.
Es ist übrigens ohne Belang, zu welcher Tageszeit der Brei gegessen wird.